Neophytenbekämpfung: Kirschlorbeer schneiden und Berufkraut ausreissen
Der Kirschlorbeer war lange Zeit ein beliebtes, immergrünes Gehölz für Sichtschutzhecken und ist daher in vielen Siedlungsgebieten weit verbreitet. Bei bestehenden Kirschlorbeer-Hecke empfehlen wir dringend, die Blütenstände abzuschneiden, bevor sich Beeren bilden. Idealerweise werden Kirschlorbeer-Hecken sogar komplett entfernt und durch einheimische Sträucher ersetzt. Dabei ist es wichtig, die Wurzeln vollständig auszugraben, damit der Kirschlorbeer nicht erneut austreibt.
Das einjährige Berufkraut ist eine genügsame, krautige Pflanze mit weissen Blüten, die in Wiesen, an Wegrändern und auf Kiesflächen wächst. Um die Ausbreitung zu verhindern, muss das Berufkraut samt den Wurzeln entfernt werden, bevor es Samen bildet. Dabei kann ein Unkrautstecher oder ein «Häckeli» hilfreich sein.
Beide Arten gelten als invasive Neophyten, also als gebietsfremde Pflanzen, die sich rasch vermehren und eine Bedrohung für die einheimische Flora darstellen. Das Pflanzenmaterial beider Arten kann im Grüngut oder Kehricht entsorgt werden.
Abteilung Hoch- und Tiefbau